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Flugzeuge und Hubschrauber imLuftwaffenmuseum Gatow- Militärhistorisches Museum der Bundeswehr -

Das größte Flugzeugmuseum in Deutschland

Die Mil Mi-8 (Nato-Code: Hip) ist ein in der UdSSR vom Werk “Mil” entwickelter Mehrzwecktransporthubschrauber mit 2 Turbinentriebwerken und großen Heckladetoren. Ein Kfz kann problemlos in den Rumpf eingefahren werden. Der Erstflug fand am 6. Juli 1961 statt. Eingeführt wurde der Mi-8 als Ersatz für die ältere, mit einem Kolbenmotor ausgerüstete Mil Mi-4.

Technische Daten: Erstflug: 1961

Hersteller: Konstruktionsbüro Mil, Werk Kiew - Besatzung: 2 Piloten, 1 Bordtechniker - Geschwindigkeit: 250 km/h - Reichweite: bis 930 km - Gipfelhöhe: 4.500 m - Rumpflänge: 18,30 m - Länge ü.a.: 25,28 m - Höhe: 5,65 m - Schraubendurchmesser: 21,28 m - Gewicht: 6.496 kg - Startmasse: max. 12.000 kg - Nutzlast: 4.000 kg - max. Außenlast: 2.500 kg - max. Windenlast: 150 kg, max. 250 kg - Triebwerk: 2 Gasturbinentriebwerke TW2-117A mit je 1.104 kW - Bewaffnung: 4 Behälter mit je 16 ungelenkten Luft-Boden-Raketen S-5 KO mit 57 mm. (zu Zeiten der DDR)

Beschreibung:

Der Mi-8 T fand bzw. findet seinen Einsatz in 43 Länder der Erde. Seit der Serienproduktion 1964 wurden ca. 10.000 Hubschrauber gebaut.

Der Mi-8 hat einen in Ganzmetall-Halbschalenbauweise gefertigten Rumpf. Er kann bis zu 24 Soldaten/Personen im Laderaum aufnehmen. Bei der Bergung von Verletzten oder Gegenständen in unwegsamen Gelände wird die über der Eingangstür montierte elektrische Winde genutzt, die eine Tragfähigkeit von 150 Kg, max. 250 Kg hat. Die Heck- und Tragschraube kann thermisch enteist werden, so dass der Hubschrauber in allen Klimazonen unter fast allen Wetterbedingungen operieren kann.

Die Ausstattung der NVA mit der Mil Mi-8 T begann 1968. Er ersetzte in der DDR den Mil Mi-4. Der Hubschrauber Mil Mi-8 T war universell einsetzbar. An der Außenlastvorrichtung lassen sich Lasten oder sperrige Güter von 2.500 Kg Transportieren. Weitere Einsatzgebiete waren die Seenotrettung, das Absetzen von Fallschirmjägern oder Luftlandetruppen, aber auch die Luftaufklärung, die Zieldarstellung für Jagdfliegerkräfte oder für funkmeßtechnische Truppen und im Sanitätsdienst.

Nach der deutschen Einheit wurden einige der 52 Mi-8 im Such- und Rettungsdienst (SAR) der Bundeswehr geflogen. Sie blieb dort bis 1994 aktiv. Zuvor flogen sie die NVA bis 1990.

Die ausgestellten Hubschrauber Mi-8T mit der Kennung 93+01 und 93+44 flogen bis zum 3.Oktober 1990 bei der NVA als 398 (Werk-Nr. 03 12 33) und 927 (Werk-Nr. 10543). Im Transporthubschraubergeschwader 34 in Brandenburg-Briest blieben sie bis zum 30. Juni 1994 aktiv und sind seit Juli 1994 im Museum.