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Flugzeuge vomTechnikmuseumSinsheim und Speyer
Die Mil Mi-14 ist ein Amphibienhubschrauber, der aus der bekannten Mi-8 abgeleitet wurde. Er konnte durch einen wasserdichten bootsförmigen Rumpf und den seitlich aufblasbaren Stützschwimmern Wasserlandungen vornehmen. Auch der Sporn unter dem Heckträger ist schwimmfähig. Das Fahrwerk ist einziehbar.
Bei der Mi-14 PL wurde die U-Bootsuche mittels Bojen und Tauchsonar, nachschleppbaren Magnetdetektor , Radar oder Sichtkontakt durchgeführt. Die Bekämpfung von entdeckten U-Booten konnte mittels Wasserbomben oder zielsuchenden Torpedos erfolgen.
Daneben gab es noch die Version Mi-14 BT, die zur Mienenabwehr eingesetzt wurde. Die Mi-14 BT wurde ferner als Seenotrettungshubschrauber verwendet. In dieser Eigenschaft wurden sie nach der Wiedervereinigung 1989/90 zu SAR-Hubschraubern mit orangefarbener Bemalung umgerüstet und diente bis 1993 an der Ostseeküste.
9 Maschinen der Mi-14 der ehem. DDR (3x PL und 6 x BT) wurden 1994 in Rothenburg von der Fa. Aerotec zu Feuerlöschhubschraubern umgebaut, die 4500 Liter Wasser innerhalb von 2 Minuten aufnehmen konnten.
In der ehem. NVA wurde die Mil Mi-14 im Marinehubschraubergeschwader MHG-18 mit Standort in Parow bei Stralsund eingesetzt. Die Zuführung begann dort 1979/80 mit der Serie Mi-14 PL und wurde 1985/86 mit der Mi-14 BT beendet.
Technische Daten:
Besatzung | 2 Piloten |
. | Operator Mechaniker |
Triebwerk | 2 x Isotow TW3-117M |
Startleistung | 2 x 1636 kW |
Marschleistung | 2 x 1250 kW |
Geschwindigkeit | 230 km/h max. |
Marschgeschwindigkeit | 165 -210 km/h |
Rotordurchmesser | 21,29 m |
Länge | 25,32 m |
Höhe | 6,94 m |
Dienstgipfelhöhe | 4.000 m |
Überführungsreichweite | 1.100 Km |
Max. Startmasse | 14.000 Kg |
Leermasse | 8.900 Kg |
Bewaffnung | Wasserbomben |
. | Torpedos, Sonarbojen |