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TurbinentriebwerkeStrahltriebwerkeFlugmotore

Antriebsarten für Flugzeuge und Hubschrauber

Beschreibung:

Die VJ-101 C wurde im Auftrag des Bundesverteidungsministeriums als allwettertauglicher Abfangjäger entwickelt. Er sollte senkrecht starten und landen können. Die Firmen Messerschmitt, Bölkow und Heinkel hatten sich für dieses Projekt 1959 zum "Entwicklungsring Süd" zusammen geschlossen.

Geplant war das Versuchsprogramm als senkrecht startender Nachfolger des Lockheed F-104G Starfighter. Das

Technische Daten:

Hersteller: Entwicklungsring Süd, München
Baujahr: 1965
Spannweite: 6,61 m
max. Abflugmasse: 7690 kg
Höchtgeschwindigkeit: mehr als Mach 1
Triebwerk: 2 x Rolls Royce RB 145
. im Rumpf
. Schub von je 12,3 kN (1250 kp)
. 4 x Rolls Royce RB 145 R
. in 2 Schwenkgondeln an den Flügelenden
. Schub von je 15,8 kN (1610 kp)
. mit Nachverbrennung
. Gesamtschub: 87,8 kN (8940 kp)

Erprobungsprogramm wurde 1971 eingestellt, nachdem sich die militärischen Konzeptionen geändert hatten.

Charakteristisch für die VJ-101 C waren die schwenkbaren Triebwerke an den Flügelenden und die fest eingebauten Hubtriebwerke hinter dem Cockpit.

Beschreibung:

Die Entwicklung des Rolls Royce RB 145 von M.A.N. Turbomotoren / M.A.N. Turbo und Rolls-Royce begann 1960.

Anwendung:

Das Triebwerk ist als Einwellen-Strahltriebwerk mit und ohne Nachbrenner für das VTOL-Flugzeug (

v

ertikal

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ake-

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ff and

l

anding) VJ 101 C entwickelt worden. Die zwei von EWR (Entwicklungsring) Süd gebauten

Versuchsmuster VJ 101 C-X1

- für Fluggeschwindigkeiten unter Mach 1 - und

VJ 101 C-X2

- für Überschall - sind mit je 6 Triebwerken RB 145 ausgerüstet. Je 2 Triebwerke wurden in die jeweilige Schwenkgondel an den Flügelenden und 2 Triebwerke als reine Hubtriebwerke im Flugzeugrumpf hinter dem Cockpit eingebaut. Die kombinierten Marsch-Hub-Triebwerke in den Gondeln der -X2 sind mit Nachbrennern ausgestattet.

Bauart:

Einwellen-Strahltriebwerk axialer Bauart. 9-stufiger Verdichter, Ringbrennkammer und 2-stufige Turbine. Die Verdichtereintrittsleitschaufeln sind verstellbar. Das Triebwerk ist mit und ohne Nachbrenner einsatzfähig. Der Nachbrenner hat eine 2-Stellungsschubdüse.

Copyright © Lexikon der Flugzeuge und Hubschrauber von Wolfgang Bredow - Berlin, Spandau

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