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Flugzeuge vomTechnikmuseumSinsheim und Speyer

Die Sokol M1-D ist ein freitragender Tiefdecker. Er hat 3-teilige Holzflügel, dessen Mittelteil fest am Rumpf verbunden ist. Die Flügel sind konventionell mit zwei Kastenholmen aufgebaut. Sie sind durchgehend mit Sperrholz beplankt und mit Stoff bespannt. Der Rumpf ist in Holzbauweise mit ovalem Querschnitt. Das Fahrwerk lässt sich mechanisch mittels Kurbel nach hinten unter die Flügel einziehen. Hinten befindet sich ein Spornrad.

Geschichte der SOKOL:

Während des 2. Weltkrieges mussten die tschechischen Flugzeugbauer ihre Produktion dem deutschen Reich zur Verfügung zu stellen. Einer dieser betroffenen Firmen war die Flugzeugfirma Benes-Mraz, in der u.a. der Fieseler Storch, die Bücker Bü 131, die Bücker Bü 181, die Klemm 35 und die Arado 79 gebaut wurden. Nach dem Krieg wurde die technische Luftfahrtindustrie verstaatlicht und die Firma nahm unter dem neuen Namen Orliccan den Betrieb erneut auf.

1946 wurde der Prototyp des erste tschechische Nachkriegsmusters, der zur berühmten Sokol-Serie, vorgeführt. Ab 1947 erschienen in kurzer Folge die verbesserten Versionen M-1C und M-1D, sowie 1949 die Schwimmer-Version M1-E.

Äußerlich sieht die Sokol dem deutschen Vorkriegsmodell “Arado Ar 79” recht ähnlich. Es halten sich daher Gerüchte, wonach die Sokol auf Basis dieser Pläne konstruiert wurde.

Technische Daten:

Erstflug der Typs: 1947 (hier: 1950)

Baujahr 1949
Spannweite 10,0 m
Länge 7,35 m
Höhe 2,20 m
Reisefluggeschwindigkeit 212 km/h
Dienstgipfelhöhe 4800 m
Reichweite 1000 km
Motor Walter Minor 4-III