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Lexikon der Flugzeuge

- Modelle, Technik, Daten, Fakten -

Die De Havilland D.H. 100 "Vampire" wurde während des 2. Weltkriegs entwickelt. Der Entwurf für die DH-100 Vampire stammt aus dem Jahr 1941. Der Erstflug erfolgte am 20. September 1943. Zu Kriegseinsätzen kam es allerdings nicht mehr.

Dennoch erregte der Strahljäger in Militärkreisen erhebliches Aufsehen. Charakteristisch war der gondelförmige Rumpf mit den doppelten Leitwerksträgern. Die Maschine wurde ein kommerzieller Erfolg.

Im Mai 1944 bestellte die Royal Air Force 120 “Vampire F.l”, die ab 1946 eingeführt wurden. Später wurde der Auftrag um 180 Exemplare der leistungsfähigeren Version F.3 erhöht. Der VAMPIRE (Blutsauger) erhielt bei den Erprobungen fast durchwegs gute Noten. Robust und einfach in der Wartung sei er. Gerühmt wurde auch die ausserordentlich gute Sicht und, dass das Flugzeug trotz seinem hohen Kampfgewicht bei richtigem Verhalten des Piloten harmlos zu fliegen sei, wurde testiert.

Dies hatte unter anderem zur Folge, dass bereits 1949 die Schweizer Luftwaffe 75 Exemplare (später weitere 100) davon in Dienst stellte. Sie wurden als Abfangjäger und nach Umrüstung auch für Erdkampfzwecke eingesetzt. Ab 1966 diente die "Vampire" zur Schulung eidgenössischer Militärpiloten.

Am 12. Juni 1990 wurden die letzten VAMPIRE auf dem Flugplatz Emmen anläßlich einer Feier aus der Pilotenschule verabschiedet. Die letzten Exemplare wurden erst 1991 an private Interessenten verkauft.

Technische Daten:

Hersteller De Havilland
Modell D.H.100 Vampire
Typ Jagdbomber
Sitze 1
Antrieb: .
Modell 1 x De Havilland Goblin 3
Typ Strahltriebwerk
Leistung: 14,9 kN
Geschwindigkeit ca. 880 km/h max.
Dienstgipfelhöhe ca. 13.000 m
Reichweite ca. 1.900 km
Abmessung: .
Spannweite 11,58 m
Länge 9,37 m
Höhe 2,69 m
Gewicht: .
Leergewicht ca. 3.300 kg
max. Abfluggewicht 5.620 kg
Bewaffnung: .
Bordkanonen 4
Kaliber a´ 20,00 mm
Bomben 8 x 27 kg oder 2 x 454 kg

Technische Kurzbeschreibung:

  • Rumpf: Ganzmetall-Schalenbauweise - kurze Rumpfgondel für Bewaffnung - Triebwerk auslaufend in Schubdüse - zwei Leitwerkträger -
  • Tragwerk: freitragender Mitteldecker in Ganzmetallbauweise - Lufteinläufe für das Triebwerk beiderseits des Rumpfes in den Flügelwurzeln -
  • Leitwerk: 2 Seitenleitwerke an den Enden der Leitwerkträger - dazwischen Höhenleitwerk -
  • Fahrwerk: einziehbar - steuerbares Bugrad -

Die wichtigsten Versionen:

Tagjäger F.l
Jagdbomber FB.5, FB.6, FB.9, FB.10
Nachtjäger NF.10
Trainer T.11

Start dieser Vampire: deutlich ist die Lichtbrechung im heißen Abstrahl zu erkennen