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“Tag der offenen Tür” vom

Flughafen Schönefeld

Deutlich sind die Radargeräte und Antennen an den Enden der Flügel, dem Heck und oben am Seitenruder zu sehen. Im Bugfenster ist ein Kind zu erkennen, wo normaler Weise ein Besatzungs- mitglied ausschau hält

Im unteren Bereich sind die Bombenschächte mit den aufgehängten Torpedos einsehbar. Dahinter sieht man wabenartige Trichter, aus denen flächenabdeckende Sonarbojen verschossen werden

können, die der Ortung dienen.

Technische Daten:

  • Spannweite: 36,3 m
  • Höhe: 11,35 m
  • Länge: 31,62 m
  • Leistung: 8.000 kW (10.800 PS)
  • Geschwindigkeit: 355 Kn (658 km/h) max.
  • Gipfelhöhe: ca. 10.000 m
  • Reichweite: ca. 8.990 km
  • Besatzung: 12
  • Triebwerke: 2 x RR RTY.20 Tyne-Mk-21
  • Eisatzdauer: über 18 Std.
  • Start-/Landestrecke: 1.200 m / 1.500 m
  • Max. Startmasse: ca. 44.000 kg
  • Leergewicht: ca. 23.000 kg

Bewaffnung:

  • 8 x Torpedos Mk 46 ( Mu 90 im Zulauf)
  • Wasserbomben

Beschreibung:

Die BREGUET ATLANTIC fliegt seit 1966 für die Deutsche Marine. Die 14 Seefernaufklärer / U-Bootjagd-Flugzeuge (Maritime Patrol Aircraft, MPA) und die 4 Meßflugzeuge (Signal Intelligence, SIGINT) stellen eine wesentliche Komponente in der Seekriegsführung dar:

  • als Seefernaufklärer durch Seeraumüberwachung, Aufklären gegnerischer Seestreitkräfte und zur Zieldatenübermittlung,
  • als U-Bootjagd-Flugzeug durch autonome U-Bootjagd, U-Bootjagd im Verbund mit Überwassereinheiten in See und Zusammenarbeit mit U-Booten,
  • als Meßflugzeug bei der Erfassung elektromagnetischer Signale und bei der Erstellung einer "Electronic Order of Battle".
  • auch für Such- und Rettungseinsätze ist ein Einsatz möglich.

Die Flugzeuge sind im Marinefliegergeschwader 3 "Graf Zeppelin" in Nordholz zusammengefasst.

Beschreibung der Ortungsgeräte:

Die "Pods" an den Tragflächen und auf dem Seitenleitwerk sind passive Antennen des ESM-Systems. Die Radarantennne befindet sich in dem Radom, welcher im vorderen Drittel unter dem Rumpf zu erkennen ist. Dieser kann bei Start und Landung, sowie beim Transit in das Einsatzgebiet eingefahren werden. Die wabenartigen Werfer hinter der Bombenöffnung (s.o.) sind für sog. Sonarbojen, welche für die U-Jagd benötigt werden. Diese sind entweder aktiv, d.h.sie arbeiten als aktives Sonar (mit Ping) oder passiv als Hydrophon, um die Geräusche im Wasser aufzunehmen. Das verlängerte Teil am hinteren Ende ist ebenfalls ein passiver Sensor, welcher das Magnetfeld der Erde vermisst und damit Veränderungen feststellen kann, z.B. wenn sich unter der Wasseroberfläche ein U-Boot befindet.

Vorläufer des Seeaufklärers:

FAIREY-GANNET

und

“Sea Hawk”