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- Fürstenwalde, Oehna/Zellendorf, Nauen -

Technische Daten:

Leermasse 550 kg
Abflugmasse 850 kg
Max, Geschwindigkeit 270 Km/h
Spannweite 9,75 m
Länge 7.37m
Höhe 2,80 m
max. Höhe ca. 4.000 m
Reichweite 600 Km
Passagiere 4
Triebwerk Lycoming 0-320-E2A mit 150 Ps
. luftgekühlt
. 4-zylinder-Boxertriebwerk

Beschreibung:

Hierbei handelt es sich um einen polnischen Lizenzbau der Firma PZL, der dort als “Koliber 150” geführt wird.

Als die Firma “Sud-Aviation” im Jahr 1965 die Firma “Morane-Saulnier” samt deren Projekten übernahm, faßte sie alle Leichtflugzeugprogramme unter einem Dach in der Tochtergesellschaft SOCATA zusammen. Ursprünglich hieß die abgebildete Maschine dort MS 880 B Rallye, die später in Rallye 100ST umgetauft wurde.

Seine robuste Konstruktion fand auch in den Ostländern Anerkennung und führte zur Vergabe der Lizenzbaurechte an Polen, wo das Flugzeug als PZL Koliber hergestellt wurde. Dabei handelte es sich um einen Tiefdecker aus Ganzmetall, dessen Flügel mit automatischen Vorflügeln und Spaltklappen ausgerüstet sind.

Teilweise wurde das Flugzeug auch als Trainer genutzt.

Historie der Urspungsfirma Morane Saulnier:

(Quelle: www.morane.de)

Gegründet wurde das Unternehmen unter dem Namen Société Anonyme des Aèroplanes Morane-Saulnier am 10.Oktober 1911 in Puteaux von den Brüdern Léon und Robert Morane sowie deren Freund Raymond Saulnier.

Im Jahre 1963 wurde die Gesellschaft von dem Flugzeughersteller Potez übernommen und hieß nunmehr Société d'Explotation Etablissements Morane-Saulnier. 1965 wurde Morane Saulnier dann von der SUD-Aviation, die 1957 gegründet wurde und die bekannten Caravelle Airliner baute, übernommen. Endgültig verschwand der Name Morane-Saulnier im Mai 1965 bei der Verstaatlichung der französischen Luftfahrtunternehmen.

Der Flugzeugname „Morane“ wird heute jedoch auf Flugplätzen ausschließlich für die Morane-Saulnier M.S.880er Rallye-Serie verwendet, dass das bekannteste Nachkriegsflugzeug dieser Firma ist.

Der Erstflug der M.S.880 soll am 10. Juni 1959 mit einem Continental 0-200A Motor stattgefunden haben. Ein Jahr später erfolgte die Serienproduktion unter der Bezeichnung "Rallye Club". Die MS 885 mit 145 PS flog unter der Bezeichnung "Super Rallye" erstmals am 01. Januar 1961.

Der MS-Serie folgte die Rallye- Serie von 100S bis 235E, die im Prinzip die Grundkonstruktionen der MS-Serie verwendeten.

Ende der 70er Jahre wurde eine Lizenz an den polnischen Hersteller PZL vergeben, der die Serie unter der Bezeichnung "Koliber" ( Kolibri) produzierte. PZL erwarb auch die Rechte am Franklin Motor und rüstete die ersten Kolibers damit aus.

Copyright © Lexikon der Flugzeuge und Hubschrauber von Wolfgang Bredow - Berlin, Spandau