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Lexikon der Flugzeuge

- Modelle, Technik, Daten, Fakten -

Beschreibung:

Die Serie der „Emeraude“ und „Super-Emeraude“ wurden von Claude Piel Anfang der 1950er konstruiert. Nicht nur für damalige Zeiten sieht dieses Flugzeug auch heute noch ausgesprochen fortschrittlich aus. Die Produktion umfasste mehrere hunderte Flugzeuge, die Mehrzahl davon fliegt in Kanada. Die hier abgebildete Emeraude CP 301 E ist

1959

gebaut worden.

Die Emeraude ist ein zweisitziger Tiefdecker in Holzbauweise. Im breiten Rumpf sind 2 Sitze nebeneinander angeordnet und mit Doppelsteuerung ausgestattet.

Der Konstrukteur Claude Piel ist eine Größe in der französischen Fliegerei. Er begann seine Karriere kurz nach dem Krieg. In jener Zeit gab es keine zivilen Bauvorschriften für Flugzeuge in Frankreich. Er baute einen kraftvollen Einsitzer. Sein Flugzeug flog gut, so dass er sich entschloß, ihn auch als Doppelsitzer CP 30 - ausgestattet mit einem 65 Ps Continental, zu bauen. Nach dem Prototypen baute er eine lange Reihe von Variationen dieses Grundmusters „Emeraude“, „Super-Emeraude“, „Diamant“, „Beryl“ und zuletzt die CP100 und CP 200. Die CP 301 wiederum unterscheidet sich vom Prototyp durch Klappen und - beim oben gezeigten Modell - durch einen Motor mit 100 PS. Die Maschine mit der Kennung D-ESHD erreicht damit 180 km/h. Sie hat gegenüber der Urform durch die großen Klappen einen sehr kurzen Landeweg. Alle Emeraudes haben den Ruf hoher Wendigkeit und sind folgsam in der Ruderwirkung.

Technische Daten: (Lizenz-Hersteller: Schempp-Hirth KG Segelflugbau)

Motor Continental C90-12F
Leistung 95 PS
Typ 4-Zylinder
Kraftstoff 80 Oktan
Öl SAE 20-40
Propeller 2-Blatt, fest
Spannweite 8,32 m
Länge 6,33 m
Höhe 1,80 m
Höhenruder Spannw. 2,62 m
max. Geschwindigkeit ca. 210 km/h
Leergewicht 390 kg
Zuladung: Pilot 70 kg
Passagier 70 kg
Benzin / Öl 64 kg
Gepäck 20 kg
Max. Abfluggewicht 610 kg
Reichweite 1.000 km