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Antriebsarten für Flugzeuge und Hubschrauber
Technische Daten: Junkers Jumo 213 E-1
Hersteller | Junkers Motorenwerke |
Baujahr | 1944 |
Bauart | V-Form hängend |
Zylinder | 12 |
Ventile | 3 pro Zylinder |
Hubraum | 35 Liter |
Aufladung | Zweistufen-Dreiganglader |
Verdichtung | 6,5 |
Trockenmasse | 940 kg |
Volldruckhöhe | 9600 m |
Startleistung | 1750 PS |
Kampfleistung | 1380 PS |
Startleistung mit MW-50 | 2050 PS |
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Beschreibung:
Der Jumo 213 war ein von den Junkers Motorenwerken während des Zweiten Weltkriegs gebauter Flugmotor. Die hier abgebildete Version Jumo 213 AG-1 hatte eine Leistung von 2000 Ps !! Sie war in einer Focke Wulf Fw 190 D-9 “Langnase” eingebaut, die am 08.04.1945 über Bockelskamp bei Celle abgeschossen wurde. Geborgen wurde das Wrack 1986.
Der Jumo 213 war ein flüssiggekühlter 12-Zylinder V-Motor in hängender Bauart, die Kühlung erfolgte mit einer Druckwasseranlage mit einem Wasser-Glykol Gemisch und einer zulässigen Betriebstemperatur von etwa 120° Celsius. Die Steuerung des Motors erfolgte durch ein von Junkers entwickelten Einhebelbediengerät das automatisch Ladedruck, Laderumschaltung und ähnliche Parameter steuerte.
Die Motoren konnten mit den Sonderstoffanlagen MW-50 (Wasser-Methanol Einspritzung) und GM-1 (Einspritzung des Sauerstoffträgers Stickstoffoxydul) versehen werden. Die MW-50 Anlage brachte eine Mehrleistung von etwa 300 Ps unterhalb der Volldruckhöhe, GM-1 bis zu 400 Ps oberhalb der Volldruckhöhe. Der Jumo 213 besaß einen automatischen Einstufen-Zweiganglader, die Versionen E und F sogar einen Zweistufen-Zweiganglader.
Bei einigen Modellen konnte man durch den Motor und die Propellernarbe schießen (s. unten). Verwendet wurde meist eine Maschinenkanone des Typs Rheinmetall-Borsig MK 108.
Vom Jumo 213 wurden von Mitte 1942 an bis Kriegsende über 9000 Motoren gebaut. Viele Flugzeugprojekte der letzten Kriegsjahre waren auf diesen Motor ausgerichtet.