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Flugzeuge vomTechnikmuseumSinsheim und Speyer

Technische Daten:

Erstflug: 1949

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Länge 10,10 m
Spannweite 10,10 m
Höhe 3,70 m
Leergewicht ca. 3.690 kg
max. Startgewicht ca. 6.045 kg
Antrieb 1 x Klimow WK-1 Strahltriebwerk
Schub 26,5 kN
max. eschwindigkeit ca. 1.070 km/h
Reisegeschwindigk. ca. 840 km/h
Steigleistung 46 m/s
Reichweite 2.000 Km
Aktionsradius 550 Km/h
Flughöhe ca. 16.000 m max.
Flugdauer max. 2 Stunden
Bewaffnung: 1 x 37-mm N-37 Maschinenkanone
. 2 x 23-mm NS-23 Maschinenkanone
. oder NR-23
. 500 kg Unterflügellast

Beschreibung:

Die MiG-15 bis war das erste in Großserie gebaute Düsenflugzeug der UdSSR. Sie flog in vielen Luftstreitkräften bis in die 70er Jahre.

Der Entwurf stammt von 1948. Die Konstrukteure nutzten die deutschen Forschungsergebnisse zu gepfeilten Tragflächen. Da damals in der Sowjetunion kein eigenes geeignetes Triebwerk zur Verfügung stand, wurde das britische Rolls-Royce-Nene Triebwerk kopiert, welches Großbritannien ganz offiziell in die UdSSR geliefert hat.

Die MiG-15 war ursprünglich als Abfangjäger konzipiert, der vor allem schwere Bomber abschießen sollte. Der erste Prototyp flog im Dezember 1947. 1949 begann die Serienproduktion und die Maschine wurde in den aktiven Dienst der sowjetischen Luftwaffe gestellt. Die MiG-15 war für den Einsatz von unbefestigten Feldflugplätzen ausgelegt. Zahlreiche Luken erleichterten den Technikern die Wartung unter Feldeinsatzbedingungen. Für den gleichen Zweck konnte der Hinterrumpf zum Triebwerktausch abgezogen werden.

Weltbekannt wurden die MiG-15 durch den Koreakrieg. Hier deklassierten sie bei ihrem Ersteinsatz die amerikanischen Strah!flugzeuge. Die USA konnten erst mit der F-86 Sabre ein gleichwertiges Jagdflugzeug aufbieten.

Die Sowjets versuchten ihren Vorsprung mit dem Bau der MiG-15 BIS auszubauen, die über ein stärkeres Triebwerk verfügte und dadurch schneller flog, sowie eine größere Höhe erreichte. Allerdings ging dieser Umbau auf Kosten von Flugstabilität und Manövrierbarkeit, so dass auch die modifizierte MiG keinen entscheidenden Vorteil im Kampf errang.

Polen (Lim-1, Lim-2), die CSSR (A-102, S102) und China (Janjiji-2) übernahmen die Lizenzproduktion. In großen Stückzahlen hergestellt, flog die MiG-15 UTI in fast 40 Ländern Europas, Asiens, Afrikas und Amerikas. Es wurden alleine in der Sowjetunion über 8.000 Stück gefertigt.

Die NVA der ehem. DDR erhielt im Juni 1956 ihren ersten MiG-15 BIS aus der CSR. Als Einsatzmuster spielte die Maschine hier keine große Rolle. Auf diesem Muster erfolgte ausschließlich die Kampfausbildung auf Strahlflugzeugen. Bereits ein Jahr später wurden die Jäger in den LSK/LV durch die MiG-17 F abgelöst. Die Maschinen kamen bis 1965 in der Fliegerausbildung an der Offiziersschule Kamenz zum Einsatz.

Die im Luftwaffenmuseum ausgestellte MiG-15 BIS “3905“ (Werk-Nr. 00220-00) flog zuletzt im Jagdbombergeschwader 30 “Ostrava” in der CSSR. 1992 erwarb sie das Luftwaftenmuseum.