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Flugzeuge imRoyal Air Force MuseumLondon

- Das Museum der Royal Air Force im Bezirk Hendon -

Technische Kurzbeschreibung:

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  • Motor: Warner R-500, später Warner R-550 (XR-4)
  • Rumpf: Stahlrohrbauweise; verkleidet; geschlossene Kabine mit zwei Sitzen nebeneinander; Doppelsteuerung.
  • Tragwerk: Dreiblatt-Rotor
  • Leitwerk: Dreiblatt-Ausgleichsschraube am Heck.
  • Fahrwerk: starr; drei Räder. Optional Stützkufen am Bug und Gummischwimmer für Wasserlandung möglich.

Der Sikorsky R-4 war der erste in Serie produzierte Hubschrauber der Welt. Bei der US-Luftwaffe war der R-4 auch der erste in der Unterstützungsrolle eingesetzte Hubschrauber. Der R-4 wurde später - im Mai 1944 - auch erstmals sogar unter Kriegsbedingungen eingesetzt. Mit diesem Hubschrauber begann in den USA die Serienproduktion von Schraubenflüglern.

Die Erfolge Sikorskys mit der VS-300 (1940) veranlaßten die USA-Luftstreitkräfte zu einem Auftrag für eine Weiterentwicklung in doppelter Größe und mit doppelter Triebwerkleistung. Unter der Bezeichnung XR-4 wurde ein Prototyp bestellt. Er war ebenfalls mit einem Hauptrotor und einem Heckpropeller zur Stabilisierung ausgelegt, hatte aber schon einen geschlossenen Rumpf sowie eine geschlossene Kabine mit zwei Sitzen nebeneinander und Doppelsteuerung. Die Steuerung wurde bereits so ausgeführt, wie sie heute noch bei allen Hubschraubern üblich ist !

Der Erstflug fand im Januar 1942 statt. Im Jahr 1943 erhielt der Prototyp XR-4 C ein stärkeres Triebwerk und um 60 cm längere Rotorblätter. Die R-4 wurde bei der USA-Marine, den Luftstreitkräften und der Küstenwache, den britischen Luftstreitkräften und den-Luftstreitkräften Neuseelands eingesetzt. Die britische Marine führte den Hubschrauber unter der Bezeichnung “Hoverfly”.

Der XR-4 folgten die YR-4 A, die YR-4 B und die R-4 B u.a. Nachfolger dieses Hubschraubers war die Sikorsky S-51, die später von der Firma Westland in Lizenz gebaut wurde. Dort hieß sie Westland Dragonfly.