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Flugzeuge imImperial War MuseumDuxford

- Das größte Flugzeugmuseum in Europa -

Die Avro 696 Shackleton, benannt nach dem britischen Polarforscher Ernest Henry Shackleton, entstand als maritimer 4-motoriger Fernaufklärer ab 1946. Ursprünglich wurde daran gedacht, die Avro 694 Lincoln weiterzuentwickeln. Die Shackleton wurde jedoch in weiten Teilen neu entworfen. Nur das Trag- und Fahrwerk wurde übernommen. Markant ist der bedrohlich aussehende Bug, in dem der Bordschütze, der Navigator und / oder der Waffenoffizier Platz fanden.

Konkret eingesetzt wurde das Flugzeug als Transporter, Langstrecken-Seeaufklärer (später auch mit Radar), U-Boot-Jagdflugzeug und für elektronische Aufklärung.

Die Avro Shackleton wurde von 1951 bis 1990 verwendet und später in Großbritannien durch die British Aerospace Nimrod abgelöst. Einziger Exportkunde war Südafrika, die die Maschinen von 1957 bis 1984 nutzten.

Die Maschine ist auf Grund ihres Aussehens eines der absoluten Highlights des großen Freigeländes im Museum Duxford.

Technische Daten:

Besatzung 10
Antrieb 4 x Rolls-Royce Griffon 57
Leistung je 1.460 kW
Spannweite 26,58 m
Länge 26,61 m
Höhe 5,33 m
Flügelfläche 132 m²
Leergewicht 23 340 kg
Startgewicht 39 040 kg
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Versionen und geschichtliche Entwicklung:

Die Avro Shackleton MR.1 war die ganz frühe Shackleton, die noch Ähnlichkeit mit der Lincoln hatte. Sie hatte noch kein Bugrad, sondern ein Spornrad am Heck. Die Entwicklung begann 1946. Erstmals flog die Maschine 1949. Im Februar 1951 wurden die ersten Maschinen in Dienst gestellt.

Die Avro Shackleton MR.2 war eine optimierte Weiterentwicklung der MR.1., die in größerer Zahl im Einsatz stand. Dieser Version sieht man deutlich die Zwischenstufe von der MR.1 zur MR.3 an. Auf den ersten Blick wirkt sie wie eine MR.3 mit Heckfahrwerk.

Die letzte Serienversion war die MR.3 mit geänderter Tragflächenform, Zusatztanks an den Tragflächenenden und Bugfahrwerk. Acht Maschinen dieser Versionen wurden nach Südafrika exportiert und von der SAAF eingesetzt.