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Beschreibung:
Beim System "tracked Rapier" handelt es sich um das gesamte zusammengefaßte Equipment zum Abschuss der Boden-Luft-Rakete “Rapier” (Fahrzeug, Radar, Steuerung usw.). Zu diesem System gehören neben dem Werfer-/Starter-Fahrzeug auch noch Nachschub- und Bergefahrzeuge sowie Gefechtsstandfahrzeuge. Die hohe Mobilität macht das System zum exponierten Luftabwehrbestandteil zum Schutz akut bedrohter Objekte und Flugplätze.
Die Ausführung "tracked Rapier" entstand ursprünglich in den späten 70er Jahren aus einem Auftrag der iranischen Streitkräfte. Nach der Abdankung des Schahs als auftraggebender Verbündeter und der iranischen Revolution konnte der Auftrag jedoch nicht mehr abgewickelt werden. Die britischen Streitkräfte sprangen als Abnehmer ein und führten das "tracked Rapier" mit einem modifizierten M548 als Trägerfahrzeug ein. Statt der 4 Raketen der ursprünglichen stationären Einheit verfügt der mobile “Tracked Rapier” über 8 Raketen.
Auf der Selbstfahrlafette sind also alle wichtigen Systembestandteile wie der Werfer/Starter mit zwei mal vier Raketen und die Radargeräte montiert. Die Bedienmannschaft besteht aus 3 Soldaten.
Die eigentliche Rakete “Rapier”
ist eine britische Boden-Luft-Rakete, die für die Britische Armee und die Royal Air Force entwickelt wurde. Die Entwicklung der Rapier begann in den 60er Jahren bei der damaligen British Aircraft Corporation. Das Ziel bestand darin, eine leicht manövrierbare Überschallrakete zu entwickeln. Sie wurde 1971 in Dienst genommen.Die erste Version basierte auf optischer Zielverfolgung. Später kamen radarbasierte und elektro-optische Verfahren dazu, um die benötigte Allwettertauglichkeit zu erreichen. Anfänglich bestand das System nur aus einer Werferplattform mit vier Raketen, der optischen Zielverfolgung und einem Lastwagen mit Nachschub, das auf drei Land-Rovern ausgeliefert wurde. Durch die zusätzliche Radarverfolgungseinheit sowie dem Feuerleitgerät konnten gegnerische Ziele schneller identifiziert, der Abschuss automatisiert sowie eine Allwettertauglichkeit erreicht werden. Das System wurde typischerweise zur Flugplatzverteidigung eingesetzt, aber auch zum normalen Objektschutz.
In den neunziger Jahren wurde das ältere Radar durch eine neuere Variante ersetzt. Dieses Radar hat eine größere Reichweite und ist in der Lage, sechs Flugkörper gleichzeitig zu steuern.