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Technische Daten:
Länge: | 2,85 m |
Spannweite: | 0,72 m |
Höhe: | 0,22 m |
Nutzlast: | 35 kg |
Normale Startmasse: | 147 kg |
Geschwindikkeit | Mach 0,8 |
Beschreibung:
(Sea Skua = Raubmöwe)Bei der Anti-Schiff-Rakete Sea Skua handelt es sich um einen Kurzstrecken-Lenkflugkörper mit halbaktiver Radarlenkung, der von Matra und British Aerospace in den 70er Jahren entwickelt wurde.
Die erste Bewährungsprobe war der Falklandkrieg, wo sich der Flugkörper trotz schlechten Wetters bewährte. Weitere Einsätze folgten im Irak-Krieg.
Die Hubschrauber Westland Sea King und Sea Lynx werden als Abschußplattform der Lenkwaffe verwendet. Die Rakete kann aber auch von Schiffen aus eingesetzt werden.
Nach Zielauffassung durch das Bordradar des Hubschraubers wird der Flugkörper abgefeuert. Der Sea Skua geht danach auf Anflughöhen über, meist knapp über der Wasseroberfläche. Diese wird durch einen Radarhöhenmesser konstant eingehalten. Sie ist mit einem Autopiloten gekoppelt. Dieser steuert auch die Flugbahn mittels einer Kreiselplattform.
Der Hubschrauber muss allerdings zumindest im Endanflug das Ziel mit dem Bordradar beleuchten, da die Rakete kein eigenes Radar hat, sondern lediglich eine Antenne. Kurz vor dem Ziel geht die Rakete in den Endanflug über und trifft im besten Fall kurz öberhalb der Wasseroberfläche.
Als Radar wird das Sea Spray von Ferranti verwendet. Wurde die Rakete abgefeuert, kann zumindest die Sea King abdrehen und trotzdem das Ziel weiterhin mit dem hinteren Radar beleuchten, da es über zwei verfügt.