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Technische Daten:
Länge | 4,35 m |
Rumpfdurchmesser | 420 mm |
Flügelspannweite | 920 mm |
Gewicht | 544 kg |
Antrieb | Feststoffbooster plus Ramjet |
Sprengkopf | 26 kg FRAG-HE |
Zünder | Aufschlags- und Näherungszünder |
Fluggeschwindigkeit | Mach 3,5 (1.175 m/s) |
Einsatzreichweite | 40 km |
Einsatzhöhe | 20-25.000 m |
Lenksystem | Trägheitsnavigation plus |
. | halbaktive Radarzielsuche (SARH) |
Beschreibung:
Die Sea Dart ist seit 1973 eine Flugabwehrrakete der britischen Royal Navy. Sie wird ab 2009 durch die PAAMS Aster ersetzt.
Die Sea Dart wurde in den 60er Jahren von British Aerospace entwickelt. 1973 wurde sie erstmals auf dem Lenkwaffenzerstörer Bristol installiert und umfangreichen Tests unterzogen. Ab 1975 wurden dann die Luftabwehrzerstörer der Sheffield-Klasse sowie ab 1977 die Flugzeugträger der Invincible-Klasse mit der Sea Dart ausgestattet. Weitere Schiffe folgten.
Die Sea Dart kam erstmals während des Falklandkrieges 1982 zum Einsatz. Insgesamt wurden drei argentinische Flugzeuge abgeschossen, hinzu kam der versehentliche Abschuss eines britischen Gazelle-Hubschraubers.
Die Schwächen des Systems zeigten sich jedoch bei Raketen, die im schnellen Tiefflug oder über Land die Schiffe anflogen. Dies führte dazu, dass insgesamt sechs Schiffe, darunter zwei Zerstörer der Sheffield-Klasse, durch argentinische Raketen getroffen wurden. Infolge dieser Erfahrungen wurde die aus den 50er Jahren stammende Zielerfassungsradar gegen das modernere Type-1022-Radar ausgetauscht.
Während des Golfkrieges gelang im Februar 1991 durch eine Sea Dart der erste und bis heute einzige erfolgreiche Abschuss einer Rakete durch eine seegestütze Luftabwehrrakete im Ernstfall.