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Beschreibung:

Triebwerk Rotax 914 Turbo
Zylinder 4
Leistung 100 Ps
Länge 8,22 m
Höhe 2,10 m
Spannweite 14,8 m
Leergewicht ca. 515 kg
Startgewicht 1.066 kg
Reichweite 740 km
Flughöhe ca. 7620 m
Geschwindigkeit ca. 70 Knoten
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Die Predator ist eine von General Atomics Aeronautical Systems Incorporated für die US Air Force entwickelte ferngesteurte Drohne.

Die RQ-1 Predator dient der taktischen Luftaufklärung, Luftüberwachung und Zielerfassung und wird von der US Air Force in Indian Springs, Nevada betrieben. Für Start und Landung dieser Drohne wird eine 1,5 km lange Piste benötigt.

Die Standardmannschaft für einen 24-stündigen Einsatz umfasst 55 Personen. Für den eigentlichen Einsatz werden jeweils ein Pilot und zwei Sensoroperatoren benötigt.

Die Steuerung erfolgt über eine Bodenstation, die mittels Satellitenverbindung und Funk mit der Predator in Verbindung steht. Ausgestattet ist diese Drohne mit TV-Kamera für Tagsicht sowie Infrarotkamera für Schlechtwetter- und Nachtsicht und einem Radar.

Die Version MQ-1 Predator kann Ziele nicht nur erkennen und beobachten, sondern auch zu deren Bekämpfung eingesetzt werden. Die Ausstattung umfasst ein zusätzliches multispektrales Zielsystem, mit dem zwei mitgeführte AGM-114 Hellfire-Raketen per Lasermarkierung ins Ziel gelenkt werden können.

Damit handelt es sich bei der MQ-1 Predator um das erste unbemannte “Kampfflugzeug” und sie stellt somit einen Meilenstein in der militärischen Flugzeugentwicklung dar, welche durch diese Version eine neue Richtung erhält.

Bislang wurden drei Einsätze des Predator zum gezielten Töten von Menschen bekannt. Während des Krieges in Afghanistan wurde im Februar 2002 ein Autokonvoi beschossen, in dem Osama bin Laden vermutet worden war. Er befand sich nicht unter den dabei Getöteten. Im November 2002 wurde vom US-Geheimdienst CIA im Jemen ein Auto unter Beschuss genommen, wobei neben Ali Qaed Sinan al-Harthi, der als vermutlicher Drahtzieher des Anschlags auf die USS Cole galt, noch fünf weitere mutmaßliche Al-Qaida-Mitglieder ums Leben kamen. Im Dezember 2005 wurde mit Hilfe der MQ-1 ein als Privathaus getarntes Versteck der Al-Qaida in Pakistan beschossen. Bei dem Angriff wurde Abu Hamsa Rabia, mutmaßlich Nummer 3 der Al-Qaida-Terror-Organisation, und vier weitere Männer getötet.

Die Version MQ-12 Sky Warrior ist eine Weiterentwicklung des Predator und hob zum ersten mal im Juni 2007 ab. Er ist mit einem 100 kW Dieselmotor von Thielert ausgerüstet und kann mehr Nutzlast (bis zu 4 Hellfire) tragen als der Predator. Die maximale Flugdauer soll mehr als 30 Stunden und die Flughöhe bis zu 8800 Meter betragen. Die Objektive können selbst aus dieser Höhe Gesichter erkennen, und zwar ruckelfrei und sogar nachts mit Infrarot.