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Beschreibung:

Schon Anfang des Krieges wurde mit der Entwicklung der pulvergetriebenen Flugabwehr-Rakete "Feuerlilie" begonnen. Die Entwicklung erstreckte sich über die Unterschallversion "Feuerlilie 25" zur Überschallversion "Feuerlilie 55" bis zum Kriegsende.

Von der Unterschallausführung "Feuerlilie 25" wurden zwischen 1941 und 1943 etwa 30 Stück zu Versuchszwecken verschossen.

Die hier abgebildete Version "Feuerlilie 55" war eine vergrößerte Weiterentwicklung in schwanzloser Ausführung und mit stärkerer Flügelpfeilung für den Flug im Überschallbereich. An den Flügelenden waren kleine Leitwerke befestigt, die der Steuerung dienten.

Die Versuchsausführungen besaßen einen Rheinmetall 109-515-Feststoff-Raketenmotor, der für 6 Sekunden Brennzeit einen Schub von 4000 kp abgab. Für die Serienausführung war allerdings ein durch Alkohol und Sauerstoff gespeister Flüssigkeitsraketenmotor vorgesehen, der für 25 Sekunden Brennzeit einen Schub von 1000 kp abgeben sollte. Als Reichweite wurde 7,5 km angegeben.

Gesteuert wurde die Rakete über eine Radio-Befehlslenkung durch Funkimpulse.

Der Sprengkopf besaß etwa 17 kg Pulver. Der Start erfolgte bei beiden Versionen (25 und 55) von einer Rampe unter einem Winkel von 60 bis 70 Grad.

Bevor die Raketen zum Einsatz kamen, war der Krieg zu Ende.