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Verkehrsflugzeuge
vom Flugplatz Tegel- Passagierflugzeuge und Frachtflugzeuge -
Als “Air Force One” bezeichnet man das Rufzeichen des Flugzeuges der US Air Force, in dem sich der Präsident der Vereinigten Staaten befindet. Seit 1990 sind 2 Langstreckenversionen der Boeing 747-200 im Dienst. Als Air Force One hatte die VC-25A mit der Kennung SAM 28000 am 6. September 1990 ihren ersten Einsatz, die zweite Maschine mit der Kennung SAM 29000 am 26. März 1991.
Die Air Force One ist eine komplette militärische Operationsbasis, die dem Präsidenten vollen Zugriff auf das gesamte Militär bietet. Die Maschinen verfügen über modernste Kommunikationseinrichtungen, die vom Oberdeck aus bedient werden können. Die Anpassungen im Innenraum umfassen Privatquartiere für die „First Family“, Aufenthalts- und Arbeitsbereiche für weitere Regierungsmitglieder, Sicherheitsbeamte, Personal und Pressevertreter; dazu zwei Küchen und Ausstattung für medizinische Notfälle, inklusive Operationstisch. Neben 23 Besatzungsmitgliedern können bis zu 70 Fluggäste befördert werden.
Im allgemeinen Sprachgebrauch wird der Begriff auch für jene Flugzeuge verwendet, die speziell für die Beförderung des Präsidenten und seines Stabes vorgesehen sind und für diesen Zweck aufwendig umgebaut wurden, was allerdings nicht ganz richtig ist. Fälschlicherweise wird angenommen, dass jedes Flugzeug, in das der Präsident steigt, automatisch zur Air Force One wird. Zur „Air Force One“ kann jedoch nur ein Transportmittel (Flugzeug oder Hubschrauber) werden, das im Besitz der U.S. Air Force ist. Ein Helikopter der Marine oder Navy hat aber das Rufzeichen “Marine One” oder “Navy One”. Wird der Präsident mit zivilen Transportmitteln befördert, so erhalten diese das Rufzeichen “Executive One”.
2009 startete die US Air Force offiziell die Suche nach einem Nachfolger für die VC-25, was vermutlich eine Maschine vom Typ Boeing 747-8 Intercontinental sein wird. Für Barack Obama und nachfolgende Präsidenten müssen die Kommunikationssysteme besonders abhörsicher gemacht werden. Außerdem muss das Flugzeug in der Luft zu betanken sein sowie mit bestimmter Sensor- und Abwehrtechnik ausgestattet werden. Für den Sicherheitsnotfall muss die Air Force One so ausgestattet sein, dass sie als fliegende Kommandozentrale dienen kann.