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Air and Space MuseumWashington D.C.

Zu Beginn der Raumfahrt benötigte die NASA noch ein weltweites Netz von Bodenstationen und Flugzeugen, um die Kommunikation zwischen den Raketen und der Erde zu realisieren. So z.B. mittels der Boeing EC-135E ARIA, einer Telemetrie-Plattform zur Unterstützung des Apollo-Raum-Programms.

Das Tracking and Data Relay Satellite (TDRS-System) wurde entwickelt, um diese teueren und veralteten Systeme zu ersetzen, die bis dahin alle bemannten Missionen der NASA unterstützt hatten. Es bestand zunächst aus einer Konstellation von 3 Satelliten der 1. Genaration in einer geostationären Umlaufbahn. Diese bilden ein Netzwerk von Kommunikationssatelliten, das von der NASA und anderen US-Regierungsbehörden für die Kommunikation zu Satelliten, zum Space Shuttle und zur Internationalen Raumstation bis heute genutzt wird. Der erste TDRS wurde 1983 von Bord des Space Shuttles Challenger gestartet. Eine von Boeing gebaute Oberstufe (Inertial Upper Stage) brachte den Satelliten von der Umlaufbahn der Challenger in einen geostationären Orbit. Einige Nachfolger starteten z.T. mit Atlas-Raketen ins All.

Ein TDRS überträgt sowohl Sprach- und Datenkommunikation. Hauptziel der Entwicklung war die Erhöhung der Zeitdauer, in der Raumfahrzeuge mit der Bodenstation kommunizieren können und die Erhöhung der Bandbreite. Unter optimalen Bedingungen kann das System in einer Sekunde die Datenmenge einer 20-bändige Enzyklopädie übertragen.

10 Satelliten wurden insgesamt gestartet, 9 davon sind noch in Gebrauch. Im Dezember 2007 erteilte die NASA den Auftrag für zwei TDRS-Satelliten der 3. Generation an Boeing. Diese Satelliten, die voraussichtlich ab 2012 gestartet werden, entsprechen äußerlich weitgehend den Satelliten der 2. Generation, tragen aber verbesserte elektronische Komponenten der heutigen Zeit.

Technische Daten:

  • Länge: 13,11 m
  • Durchmesser der gelbenRefletoren: 4,29 m
  • Gewicht: 817 kg